Heißes Thema ist natürlich 5G – während viele Länder schon ausrollen, muss Deutschland noch die Weichen stellen, um zu einer performanten Kommunikationsinfrastruktur zu kommen. Autonomes Fahren, massives IoT und vieles mehr werden ansonsten nicht funktionieren.
Auf dem Mobile World Congress #MWC19 in Barcelona trifft Mobilfunk auf die digitale Welt. Die einstige Mobilfunkmesse wird zum Stelldichein für alle Branchen, die online gehen. Vor allem für die Automobilindustrie ist der MWC bereits zu einer Leitmesse geworden, und alle sind da.
Wir interviewen daher Markus Jordans zu den neuesten Trends und fragen ihn, wie sich der Markt bewegt. Ein Hingucker des MWC19 waren faltbare Handys – so ganz haben sie ihn jedoch noch nicht überzeugt. Wir werden sehen, wie der Markt entscheidet.
Wir fragen Prof. Daniel Oberski von der Uni Utrecht: Ist der Mensch wirklich so vorhersehbar? Die aktuelle BigSurv18 Konferenz in Barcelona zeigt, dass sich selbst Google, Facebook und Co. schwer tun, aus noch mehr Daten noch bessere Prediction-Modelle zu bauen. Vielleicht auch eine gute Nachricht.
Wobei die Frage nach der Vorurteilsfreiheit von Algorithmen weiterhin schwierig bleibt: Können wir vielleicht automatisiert den Bias von Algorithmen erkennen? Oder müssen wir anerkennen, dass die Verzerrungen der Maschinen nur unsere eigenen Vorurteile widerspiegeln? Bislang scheint es, dass der Lösungsweg kein technischer sein wird.
Barcelona, Tel Aviv, Hongkong, Singapur, Tokyo, Seoul – Mika Mänz hat die innovativen Hot Spots besucht und viele Fragen gestellt. Dürft ihr Neues versuchen und Regeln brechen? Wie offen geht ihr mit Innovationen um? Und warum ist Innovation etwas Gutes? Seine Erfahrungen fasst er in sechs Erfolgsfaktoren für eine offene Innovationskultur zusammen.
Mikas Reise hat ihn mit vielen Menschen zusammengebracht, ohne viel zu planen – über LinkedIn fanden sich die Gesprächspartner. Neben Gründern und Investoren auch staatliche Vertreter und kommunale Bildungsinitiativen. Nur selten stieß er auf Abschottung.
Wir fragen Mika, was er von dieser Reise mitgebracht hat. Welche Rolle spielt die lokale Kultur für den Umgang mit Innovationen? Gibt es überhaupt ein universelles Verständnis von „Innovation“? Und wir fragen ihn natürlich auch, welchen Blick er nach dieser Reise auf Deutschlands Weg der Digitalisierung wirft.
Micro-Targeting heißt das Zauberwort: Jeder bekommt genau das, was er verdient. Werbung, Infos, Produkte – alles soll mit Batch-Größe 1 genau auf meine Bedürfnisse zugeschnitten sein. Damit das Machine Learning kann, müssen wir die Maschine füttern – mit unseren Daten. Und das tun wir sehr bereitwillig. Jedes Spielchen auf Facebook, jede Umfrage via Twitter verrät mehr über mich.
Wir diskutieren mit unserem Studiogast und Daten-Experten Ralf Klüber von umlaut über die Folgen. Die Werbung passt also immer besser. Aber wir werden vorhersehbarer, bis hin zum Verhalten am Wahltag. Schön ist auch: Man muss heute keinen Fernsehsender mehr mit der Armee kapern, um die öffentliche Meinung zu beherrschen.
Es wird schwieriger, Manipulationen überhaupt zu sehen und zu messen. Nur wenige nutzen die Möglichkeiten, Google & Co in die Schranken zu weisen, die sie sogar von sich anbieten. Die Großen werden zur gesellschaftlichen Kraft, wie auch die Anhörungen vor dem amerikanischen Kongress gezeigt haben.
Und wie im Podcast versprochen unsere Folge nun auch endlich in einfachem Deutsch:
Drei Typen unterhalten sich am Computer.
Große Firmen machen individuelle Werbung.
Dazu brauchen sie ganz viele Daten.
Die Menschen geben diese Daten freiwillig her.
Gleichzeitig beschweren sie sich darüber.
Das finden manche ein wenig schizophren.
Viele haben Angst, dass die großen Firmen alles beherrschen könnten.
Wir wissen auch nicht, wie wir das Problem lösen sollen.