Wird Künstliche Intelligenz den Beruf des Journalisten ersetzen? Uli Köppen hat eine klare Antwort auf die vermeintlichen Hiobsbotschaften. Sie berichtet nicht nur über KI und Algorithmen – sie nutzt KI und Automatisierungen auch, um Journalismus zu digitalisieren und weiterzuentwickeln.

Beim Bayerischen Rundfunk leitet sie das AI & Automation Lab und ist Co-Lead das Datenteam BR Data. KI ist für sie sowohl zum unverzichtbaren Werkzeug für die Investigativrecherche als auch für die Entwicklung journalistischer Produkte geworden.

Doch wo „Intelligenz“ draufsteht ist meistens noch lange keine intelligente Lösung drin – der Einsatz von Algorithmen erfordert harte Arbeit, saubere Daten und auch ganz neue Denkweisen und Organisationsstrukturen. Der digitale Transformationsprozess im Journalismus unterscheidet sich dabei kaum vom Veränderungsprozess in der Industrie.

Nur wenn KI und die Firmen dahinter Ziel der Recherche sind, gesteht Uli Köppen ein: „Der wunde Punkt im Journalismus: Wir sind ganz oft nicht auf Augenhöhe mit Unternehmen oder Regierungen, die diese Technologien anwenden.“ Umso wichtiger ist die investigative Arbeit des Data Teams, um hinter die Kulissen von Algorithmen, Datenströmen und Firmeninteressen zu schauen.

Ein Kommentar zu „Wie werden KI und Journalismus zum Dreamteam, Uli Köppen (BR)?

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