Prof. Walter Radermacher ist einer der führenden Statistiker Deutschlands: Er war Präsident des Statistischen Bundesamtes, wurde 2007 von Wolfgang Schäuble zum Bundeswahlleiter ernannt und war Generaldirekter der europäischen Behörde. In vielen Gremien, u.a. der UN und OECD, arbeitet er an der Weiterentwicklung der Statistik: Viel hängt davon ab, darauf vertrauen zu können.

Denn Statistik ist erklärungsbedürftig, und Statistik ist immer eine Annäherung an Fakten und Wahrheiten. Und wir – als Konsumenten des Produkts „Statistik“ – könnten einen Beipackzettel gut gebrauchen, der uns zuverlässig über die Gültigkeit und Unzuverlässigkeiten der jeweiligen Aussagen aufklärt.

Die mediale Wirklichkeit sieht da ein wenig anders aus. Genutzt wird, was gerade in die eigene Intention passt, und die anstehenden großen Wahlen weltweit werden die statistischen Nebelkerzen zum Glühen bringen. Höchste Zeit also, unseren Studiogast zu fragen: Warum ist Statistik für eine funktionierende Demokratie so wichtig?

Unser Lesetipp ist das Buch von Prof. Radermacher:
„Official Statistics 4.0: Verified Facts for People in the 21st Century“

Und: Facts over fiction: Why we must protect evidence-based knowledge if we value democracy

Ein Kommentar zu „Prof. Walter Radermacher, warum braucht Demokratie die Statistik?

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